Servus an alle Biker,
die sich schon warm machen für die kommende Saison.
Als ich letztes Wochenende gemütlich im Biergarten saß und die erste Saison-Ausfahrt plante, wurde ich jäh in meiner schöpferischen Phase gestört. Am Nebentisch wurde heftig diskutiert was gefährlicher sei: Alpine Sportarten wie Skifahren, Snowboarden, Tourengehen oder Motorradfahren! INTERESSANT, dachte ich und war ganz Ohr, hielt mich aber aus der Debatte raus! Das Thema ließ mir jedoch keine Ruhe . Ich versuchte Quellen zu finden um die Unfallstatistiken der beiden Gruppen mal gegenüber zustellen… gar nicht so einfach. Statistiken lassen sich viele finden, aber die gehen meinungstechnisch so weit auseinander, als würde man „Werner“ mit „Valentino Rossi“ vergleichen.
Skiunfall.at schreibt Folgendes:
2003 ereigneten sich ca 199.000 Sportunfälle. Dies entspricht 24 % aller Unfälle. Im Vergleich dazu ereigneten sich im Verkehrsbereich „nur“ 57.800 Unfälle, also nur etwa weniger als ein Drittel wie im Sportbereich.
Und… während die Zahl der Motorradunfälle in den letzten Jahren eher eine leicht steigende Tendenz zeigt, ist bei Alpinen Sportarten eine extreme Entwicklung nach oben zu erkennen. Auch die Schwere der Verletzungen ist in diesem Bereich nicht weniger dramatisch als bei Verkehrsunfällen.
Jetzt kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Ich für meinen Teil bin allerdings der Meinung, dass wir Motorradfahrer die weniger Wahnsinnigen sind! Deppen findet man überall und die sollten mal darüber nachdenken, ob es wirklich sinnvoll ist, sich selbst und andere zu gefährden.
Wer mal seine Grenzen auf dem Moped austesten möchte, kann sich den Speedladies gerne an vielen Wochenenden anschließen und die Sau auf dem Ring rauslassen.
Und an alle Hermann Maiers und Lindsey Vonns da draußen: Wenn ihr auf euren Brettern mal Stoff geben wollt, dann sucht euch doch in eurem Sport solche Veranstaltungen oder macht es wie wir Speedladies und werdet selber aktiv.
In diesem Sinne wünsche ich mir eine respektvolle und unfallfreie Saison für alle!
Eure Michi